Guidewire Software, Inc. (NYSE: GWRE), ein Anbieter von Softwareprodukten für Schaden- und Unfallversicherer, gab heute bekannt, dass junge Erwachsene in Großbritannien, die zur Miete wohnen, aufgrund der anfallenden Kosten über keine Hausratversicherung verfügen. Eine Studie, die von Guidewire in Auftrag gegeben und von OnePoll durchgeführt wurde, ergab, dass 55 Prozent der Befragten dies als Hauptgrund angaben, nicht versichert zu sein. Weitere 24 Prozent sind der Meinung, nichts zu besitzen, das versichert werden müsse und 10 Prozent führten an, der Grund, nicht versichert zu sein, sei das fehlende Vertrauen in Versicherungen.
Obwohl 55% der Nichtversicherten bereits Schäden oder Verlust hinnehmen mussten, haben insgesamt 60% der jungen Briten keine Hausratversicherung. Die Befragten aus dem Westen Großbritanniens sind mit 66% zu einem geringeren Teil versichert als diejenigen, die im Norden oder Osten leben.
Weitere wichtige Erkenntnisse sind:
Leben in einer virtuellen Welt Aufgrund der Tatsache, dass ein Viertel (25 Prozent) der Befragten der Generation Y angaben, dass ihr wertvollster Besitz ihre digitale Identität sowie ihre Online-Inhalte seien, muss die Versicherungsbranche sowohl die Art Ihrer Produkte, als auch ihren Kundenservice überarbeiten, um sich den individuellen Anforderungen dieser Zielgruppe anzupassen. Auf die Frage, was sie im Falle eines Brandes oder einer Gefahrensituation retten würden, wenn sie sich lediglich für eine einzige Sache entscheiden müssten, gaben immerhin 29% der Befragten an, sich für ihr Haustier zu entscheiden. Dicht darauf folgt das Smartphone mit 23%, vor dem Computer mit 17%.
Sowohl digitaler, als auch persönlicher Kontakt gefordert Man könnte vermuten, dass es für Digital Natives eher weniger wichtig sein würde, direkte Gespräche zu führen. Das trifft jedoch nicht zu. Für mehr als die Hälfte der Befragten sind sowohl der persönliche als auch der digitale Kontakt wichtig, wenn sie sich für einen Versicherer entscheiden. 82% gaben an, es sei wichtig oder sogar sehr wichtig, im Schadenfall persönlich mit jemandem direkt sprechen zu können. Für 83% der Befragten ist es wichtig oder sogar sehr wichtig, ihren Schadenfall und ihre Versicherungspolice online verwalten zu können.
Die Eltern als Versicherung sind im Kommen 25 Prozent gaben an, dass ihre Eltern im Fall von Verlust oder Schaden finanziell einspringen würden. Das ist mit den 26% vergleichbar, die sich, laut einer Studie von Legal & General und der CEBR, bei einem geplanten Immobilienerwerb für die Finanzierung an die Eltern wenden. Diejenigen 33%, die sich nicht an ihre Eltern wenden würden, würden einen Zusatzjob annehmen, um beschädigte oder verlorene Gegenstände ersetzen zu können. Vier Prozent wären besonders dreist und würden einen Schaden der Versicherung ihres Mitbewohners melden.
Das Thema Versicherung ist ein Buch mit sieben Siegeln 51 Prozent der Befragten ist nicht klar, wie sich ein Umzug auf ihren Versicherungsschutz auswirken würde. Über 65 Prozent sind sich nicht sicher oder machen keine Angaben dazu, ob ihr Vermieter über eine Gebäudeversicherung verfügt. Zwanzig Prozent der Befragten sind nicht im Bilde, ob sie gegen Unfallschäden, und 17 Prozent, ob sie gegen Schäden oder den Verlust ihrer wertvollsten Güter abgesichert sind.
Kann das Internet der Dinge die Lücke der Generation Y schließen? Mehr als die Hälfte (52%) hätte gerne eine Ermäßigung auf die Installation von Smart-Home-Geräten, die sowohl potentielle Notfälle verhindern und erkennen, als auch den Anforderungen und Richtlinien ihrer Versicherungspolicen entsprächen. Mehr als die Hälfte (52%) würde einen Rabatt auf Smart-Home-Geräte zur Erkennung von Bränden und Problemen in Rohrleitungen begrüßen, während 34% eine Echtzeitüberwachung ihrer Immobilie sowie Smart-Home-Geräte, die beispielsweise kontinuierlich überprüfen, ob Fenster und Türen geschlossen sind, bevorzugen würden.
Keith Stonell, Managing Director EMEA von Guidewire Software, sagt zu den Ergebnissen: „Die gute Nachricht ist, dass die Generation Y das Thema Versicherung nicht im Allgemeinen ablehnt. Die Herausforderung besteht darin, dass Versicherer es bisher noch nicht geschafft haben, mit ihren angebotenen Services oder der Art, mit dieser Generation über die Vorteile einer Versicherung zu kommunizieren, Gehör zu finden. Die jungen Erwachsenen der Generation Y in Großbritannien müssen sich auf dem Immobilienmarkt vielen Herausforderungen stellen, was dazu führen kann, dass sie sich von den klassischen Versicherungsprodukten, die sich an Eigentümer richten, nicht angesprochen fühlen. Die Versicherungsindustrie muss sich effektiver mit dieser Generation auseinandersetzen und Produkte und Services entwickeln, die zu deren Lifestyle passen. Außerdem müssen Versicherungen sicherstellen, dass diese jungen Leute die Wichtigkeit eines Versicherungsschutzes erkennen und sie dann auf eine flexible Art und Weise von der ersten Kontaktaufnahme an weiter unterstützen.“
Fünf Tipps für Versicherungsunternehmen, an Attraktivität für die Generation Y in Großbritannien zu gewinnen:
Die Bedürfnisse der Generation müssen identifiziert werden, um Policen anbieten zu können, die zeigen, dass sich der Versicherer über deren Anforderungen an Laufzeiten und Versicherungsschutz bewusst ist;
Smarte Technologien sollten eingesetzt werden. Möglichkeiten zur Datenanalyse, zum Überwachen von Policen sowie die Möglichkeit, auf daraus resultierende notwendige Anpassungen reagieren zu können, generieren einen echten Mehrwert;
Webseiten sollten interaktiver und ansprechender gestaltet werden, um der digitalen Generation eine bessere User Experience bieten zu können;
Um Vertrauen aufbauen zu können, müssen Vertragsbedingungen klar und deutlich ersichtlich sein; und
Ob digital oder persönlich – Versicherungsanbieter müssen von jedem Ort aus problemlos kontaktierbar sein.