Guidewire Software (NYSE: GWRE), ein Anbieter von Softwareprodukten für Schaden- und Unfallversicherer, hat kürzlich sein deutschlandweit erstes Versicherungsforum in Köln abgehalten. Dem Forum wohnten Vertreter von Versicherern – einschließlich Business- und IT-Verantwortlicher – aus der gesamten deutschsprachigen Region bei. Sie gewährten den Teilnehmern Praxiseinblicke in ihre Erfahrungen bei der Implementierung von Guidewire-Lösungen und sprachen über neue Möglichkeiten, die sich im Zuge der Digitalisierung ergeben. Häufig gestellte Fragen zum Thema digitale Transformation wie Herausforderungen, Faktoren, die bei der Mitarbeitermotivation beachtet werden müssen, und welche technologische Innovationen die Branche in den nächsten Jahren beeinflussen werden, wurden von den verschiedenen Rednern beantwortet.
Niels Zijderveld, Sales Director Nord- und Mitteleuropa bei Guidewire, begann den Tag mit einem Beitrag zu einer aktuellen Studie zum Thema „Versicherungsverhalten der Generation Y,“ die kürzlich von Guidewire in Auftrag gegeben wurde. Die Studie wurde parallel in Deutschland und UK durchgeführt. Niels Zijderveld erläuterte, wie Versicherer Kunden aus dieser Altersgruppe begegnen müssen, um sie langfristig zu binden. Er argumentierte, wie wichtig es ist, Kernsysteme, Daten und digitale Services als Einheit zur Verfügung zu stellen und gab Einblicke, wie Guidewire diese Voraussetzung mithilfe der Guidewire InsurancePlatform™ erfüllt. Niels Zijderveld schloss seinen Vortrag mit einem Überblick über neue Geschäftsfelder, die im Zuge der Digitalisierung erschlossen werden können, beispielsweise die Absicherung von Cyber-Crime-Risiken oder von Risiken, die durch neue Technologien wie Drohnen entstanden sind.
Es präsentierten folgende Redner:
Guidewire: René Schoenauer, Product Marketing Manager EMEA, verdeutlichte, dass es für den Erfolg von Versicherern unerlässlich ist, Kernsysteme mit Daten- und Digitalprodukten zu kombinieren und internen sowie externen Nutzern als Einheit zur Verfügung zu stellen. Anhand von Praxisbeispielen erklärte er die verschiedenen Anwendungen der digitalen Portal-Anwendungen, um Kunden den Zugriff auf eine Reihe von Produkten und Services zu ermöglichen.
IPsoft: Tim van Baars, Sales Director, stellte Amelia, die erste digitale Mitarbeiterin im Kundenservice von Versicherern, vor. Er sprach über die Automatisierung der Mensch-zu-Mensch-Interaktion und wie Versicherer dank der einfachen Integration mit den Guidewire Kernversicherungssystemen, dem geringen operativen Risiko und der horizontalen Skalierung davon profitieren.
Guidewire: René Schoenauer sprach in seinem zweiten Vortrag an diesem Tag über die Integration von Predictive Analytics in Kernsysteme. Er zeigte anhand von Praxisbeispielen wie Predictive Analytics, Expertenwissen und Guidewire-Lösungen wie PolicyCenter, BillingCenter und ClaimCenter in Kombination zu einem smarten Versicherungsbetrieb führen.
EY Innovalue: René Vogel, Director mit Fokus auf Erstversicherungen, erläuterte, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die IT hat und identifizierte neue Chancen und Möglichkeiten, die sich beispielsweise durch Big Data und Kundenkommunikation in Echtzeit ergeben. Im Rahmen einer aktuellen Studie stellte er fest, dass das Bewusstsein für die Digitalisierung und entsprechende Strategien und Strukturen innerhalb von Versicherungen zwar vorhanden sind, die Umsetzung jedoch aktuell noch sehr selten funktioniert. Daraus schloss er, in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf notwendig ist.
Zurich Deutschland: Horst Nussbaumer, Chief Claims Officer, gab einen Ehrfahrungsbericht über die bisherige Einführung der Guidewire InsuranceSuite™ als neues Kernsystem. Er führte aus, warum die abzulösende IT-Landschaft nicht auf neue Vertriebswege vorbereitet ist und wie die stufenweise Einführung der InsuranceSuite in fünf Phasen schlussendlich eine verbesserte Kundenerfahrung sicherstellen wird.
Basler Versicherungen: Andreas Jud, Product Owner Migration und Guidewire DataHub, zeigte auf, welche Aspekte es bei der Geschäftstransformation zu einem neuen Produkt zu beachten gilt. Er erläuterte, wie Versicherer sich auf damit einhergehende Herausforderungen wie unterschiedliche Produktmodelle oder neue Tarife vorbereiten können. Er stellte Guidewire DataHub als Drehscheibe für die Datenmigration vor und präsentierte anhand eines Praxisbeispiels die erfolgreiche Implementierung von DataHub in EMEA.
Guidewire: Udo Apel, Consulting Director DACH, sprach über den erfolgreichen Einsatz von agilen Vorgehensmodellen und wie sich Guidewire zusätzlich dazu Value Alignment, Best Practices und einen agilen Ansatz zu Nutze macht. Er gab Einblicke in Kundengespräche und schloss mit positiven Erfahrungen, die Kunden nach der Implementierung von Guidewire-Lösungen gemacht haben, beispielsweise einer Steigerung der Produktivität von 300 Prozent in weniger als einem Jahr.
Frank Bechtoldt beschäftigte sich in seinem Vortrag mit dem Einfluss technischer Neuerungen auf die Unternehmenskultur und mit der Frage, ob eine neue Systemlandschaft auch ein neues Denken bewirkt.
kehren+partner: Henrik Kehren, Managing Partner, berät Unternehmen hinsichtlich Digitalisierung und dem Kulturwandel, der damit einhergeht. In seinem Beitrag zeigte er auf, dass es innerhalb eines Unternehmens oft an Verständnis fehlt, welches Potenzial die Digitalisierung bietet. Er führte aus, dass es für die erfolgreiche Marktpositionierung unerlässlich ist, einen digitalen Experten mit an Bord zu haben.
„Dass so viele Versicherer aus der ganzen deutschsprachigen Region hier zusammengekommen sind, um sich über ihre Erfahrungen hinsichtlich der Digitalisierung auszutauschen, freut uns bei Guidewire ganz besonders,“ sagte Niels Zijderveld. „Gemeinsam können wir die digitale Transformation vorantreiben, damit Versicherer noch kundenorientierter und flexibler arbeiten können. Voraussetzung dafür ist die Implementierung eines modernen, kompatiblen Kernsystems. Dadurch bekommen Versicherer einen Überblick über die Bedürfnisse ihrer Kunden und können ihnen mit neuen Technologien begegnen, die ihren Anforderungen entsprechen. Nur auf diese Weise können sie sich langfristig im Markt etablieren und positionieren.“